Band - Biografie
Diese Biografie umfasst die wichtigsten Stationen in der Bandgeschichte. Insgesamt ist diese sowohl geprägt von sehr vielen Besetzungswechseln, gleichzeitig aber auch von einer recht großen Anzahl an Alben, welche die Band bis dato veröffentlicht hat.
1999:
Bandgründung durch George Grigoriadis (Vocs) und Mats Kurth (Drums). Zunächst nur als „Projekt“ gegründet, war die Musik klar dem Gothic Metal zugeordnet. Die Songs stammten aus der Feder von George und wurden zunächst per Home-Recording ausgearbeitet. Damals war der Hang zu düsterer Epik und Theatralik in der Musik, sowie die Beschäftigung mit religiösen Fragen in der agnostischen Tradition von z.B Rilkes Elegien in den Texten, deutlich im Vordergrund. Aus dieser Phase leitete sich auch der Bandname CORONATUS (= der Gekrönte) ab. Die Texte sind zunächst komplett in Deutsch gehalten. Allerdings werden schon bald auch englischsprachige Nummern im Programm enthalten sein.
2002:
Mit befreundeten Musikern wird die Single “Von Engeln nur“ im renommierten „House of Music“ in Winterbach durch Achim Köhler (PRIMAL FEAR, SINNER, etc.) in Eigenproduktion aufgenommen. Weiblicher Gesang ist in dieser frühen Phase nur im Background zu hören. George hat zu diesem Zeitpunkt das Projekt in seiner Eigenschaft als Live-Musiker bereits verlassen, obwohl er bei den genannten Aufnahmen dann nochmals dabei ist. Auch steuert er weiterhin Songs zu dem Projekt bei, wie z.B. „My Rose Desire“ und viele andere. Mats sucht nun neue Musiker, um CORONATUS auch live auf die Bühne zu bringen.
2003:
Mit der neuen Live-Besetzung folgen hierauf deutschlandweit einige Konzerte, sowie eine Demoproduktion mit neuem Songmaterial der Band. Auch jetzt hat die Band immer noch einen Sänger, jedoch ist die neue musikalische Ausrichtung für Gründungsmitglied Mats nicht mehr zufriedenstellend.
2004: Mats zieht die Notbremse, löst die bestehende Besetzung auf und vollzieht eine Neuformierung der Band mit Gastmusikern, wie Johann Frey (Git) und Mic Teutsch (Bass) mit denen er bei der Black-Metal Band LYFTHRASYR bereits zusammenspielt. Per Casting wird eine neue Sängerin gesucht. Zwei Bewerberinnen mit völlig unterschiedlichen Stimmen sind so überzeugend, dass die Entscheidung, welche von beiden engagiert werden soll, äußerst schwerfällt. Schließlich entscheiden sich die drei für das Konzept mit 2 Frontfrauen: Carmen Schäfer (u.a. Gastsängerin bei BRAINSTORM) verfügt über eine, klassisch ausgebildete, opernhafte Stimme. Sie wird für viele Jahre das Aushängeschild von CORONATUS bleiben. Verena Schock übernimmt den Part der Rockröhre. In dieser Besetzung wird das erste Konzert im LKA Longhorn in Stuttgart absolviert. Hier liegt die eigentliche Geburtsstunde von CORONATUS. Das Konzept der 2 Frontfrauen bleibt fortan bis zum heutigen Tage erhalten.
2005:
Bereits wenige Monate danach erfolgt der Ausstieg von Verena Schock, da sie fortan härterer Musik frönen möchte. Die Rockstimme wird daraufhin mit Viola Schuch besetzt. Weitere Unterstützung erhält die Band durch Keyboarder Fabian Merkt.
Der Demo-Song “My Rose Desire” wird auf einem Sampler des ungarischen Metal Hammer veröffentlicht. Im Zuge dessen spielt die Band auf dem ungarischen Festival “Gothica V“ in Budapest auf Vermittlung von Kristof Hartmann, dem ungarischen Metal-Papst. Es entwickelt sich eine besondere Beziehung zu den ungarischen Fans und es folgen mehrfach Auftritte in Ungarn.
2006: Die Gastmusiker Teutsch und Frey verlassen CORONATUS um sich fortan wieder auf ihre eigene Band zu konzentrieren. An ihre Stelle treten der Bassist Stefan Häfele und der Gitarrist Wolle Nillies (ein langjähriger Schüler von Victor Smolsky von RAGE). Mit dieser Besetzung wird im Studio das erste Album der Band “Lux Noctis“ angegangen. Für die Aufnahmen dazu geht es in die Klangschmiede/Studio E im fränkischen Mellrichstadt, dem Studio von Markus Stock (THE VISION BLEAK, EMPYRIUM etc.), welcher schon damals erfolgreicher Produzent für Metalbands aller Art war und welches Mats und Wolle im Zuge ihres Mitwirkens bei der Black-Metal Formation MIGHT OF LILITH bereits kennengelernt hatten. Noch hat die Band kein Label und finanziert das Album komplett aus eigener Tasche. Für das Mastering des Albums fahren Carmen, Wolle und Mats eigens nach Helsinki, Finnland, in die renommierten FINNVOX Studios. Dort erledigt Mika Jussila, welcher schon Bands wie NIGHTWISH und CHILDREN OF BODOM etc. gemastert hat, diesen Job. (Bei dieser Gelegenheit treffen die drei auch zufällig auf Marco Hietala von NIGHTWISH, welcher gerade für seine andere Band TAROT deren neues Album der Presse vorstellt. Er ist es, der als erster Externer das Debutalbum Lux Noctis anhört und der Band attestiert, dass sie einen Label-Deal definitiv verdient habe. Eine kurze aber prägende Begegnung für die drei Coronauten!). Die Texte auf Lux Noctis werden naheliegenderweise um das Lateinische erweitert, wenn gleich die meisten Stücke weiterhin in Englisch oder Deutsch gehalten sind.
2007:
Sängerin Viola Schuch verlässt die Band um ein Referendariat anzutreten, Wolle Nillies sucht musikalisch härteres Territorium auf und Stefan Häfele basst in Zukunft bei einer Coverband. Ada Flechtner ersetzt Viola am Mikro. Als neuer Gitarrist kommt Jo Lang und Bassist Chris de Anno, welcher schon 2003, 2005 und 2006 zeitweise als Bassist bei der Band gespielt hat. Alle drei werden feste Mitglieder bei CORONATUS. Im Sommer 2007 unterschreiben CORONATUS bei Massacre Records ihren ersten Bandübernahme-Vertrag. Bis heute hat die Band alle 8 Alben unter diesem Label veröffentlicht. Die Veröffentlichung des Debutalbums “ Lux Noctis“ erfolgt am 21.09.2007 über den Vertrieb SOULFOOD. Es folgen weitere Konzerte im In- und Ausland.
2008: Auszüge von Lux Noctis werden erstmals auf verschiedenen Genre-Samplern, zum Beispiel Gothic Sampler, Zillo Magazin, ungarischer Metal Hammer etc. veröffentlicht. Am 18.Januar folgt ein weiterer Auftritt von CORONATUS in der Petöfi Hall in Budapest, als direkter Support von WITHIN TEMPTATION. Die Band hat in der Zeit nach den Aufnahmen zu Lux Noctis nicht geschlafen, kräftig komponiert, und nimmt sodann das neue Album “ Porta Obscura“ auf. Dies geschieht wieder in der Markus Stocks Klangschmiede in Mellrichstadt und wieder wird die Scheibe unter MASSCRE RECORDS / SOULFOOD am 28.11.2008 weltweit veröffentlicht. Auch dieses Mal erfolgte das Mastering bei Mika Jussila in den FINNVOX Studios in Helsinki. Mit von der Partie waren diesmal wieder Drummer Mats und Keyboarder Fabian.
2009:
Bassist Chriz Di Anno verlässt die Band. An seiner Stelle wird der in Deutschland lebende Bassist Todd Goldfinger aus New York engagiert. Im Sommer werden in dieser Besetzung u.a. Auftritte in Ungarn und beim Rockmarathon in Transsilvanien, Rumänien absolviert. Etwas später wird noch ein zweiter Gitarrist der Band beitreten: Es handelt sich um den damals 17-jährigen Aria Keramati Noori aus Teheran, welcher bereits mit 16 Jahren den Iran verlassen musste. Somit kann sich die Band durchaus multikulturell nennen. Rockröhre Ada Flechtner verlässt die Band indes wieder. Ihre Position besetzt von nun an die ebenfalls noch sehr junge Lisa Lasch. Mit ihr wird im Proberaum kräftig am 3. Album „Fabula Magna“ gearbeitet, welches dann wieder bei Markus Stock aufgenommen und bei MASSACRE/ SOULFOOD im Winter 2009 veröffentlicht wird. Auf diesem Album ist auch Teddy Möhrke zum ersten Mal involviert und singt bei den männlichen Chor-Parts mit. Zum ersten Mal wird auch ein Video in Eigenregie gedreht. Es handelt sich um den Song „Kristallklares Wasser“. Die Videotechnik und Bildqualität sind zu diesem Zeitpunkt noch etwas rudimentär. Trotzdem kommt es bei der Fan-Gemeinde gut an. Im Oktober 2009 erfolgt dann ein Auftritt beim Female Metal Voices Festival in Wieze, Belgien. Dort teilten sich CORONATUS die Bühne mit Genregrößen wie DORO, LIV KRISTIN und TARJA
2010:
Ein Jahr der extremen Besetzungswechsel: Lisa Lasch hat die Band schon wieder verlassen, nachdem sie noch bei einigen kleineren Konzerten mitgewirkt hat. Ihren Part übernimmt von nun an Mareike Makosch. Ein besonders herber Einschnitt ist das (vorläufige) Ausscheiden von Carmen Lorch aufgrund ihrer zweiten Schwangerschaft. Obendrein trennt sich die Band von Todd Goldfinger. Als Bassist stößt Dirk Baur zu CORONATUS. Mit der Russin Natalia Kempin wird zunächst eine neue Sopranistin gefunden und bereits Ende 2010 mit dem Songwriting für ein 4. Album begonnen. Allerdings wollen Fabian Merkt und Jo Lang dieses hohe Arbeitstempo nicht weiter mittragen. Ein zunächst geschlossener Kompromiss bezüglich der Zeitplanung scheitert alsbald und Fabian und Jo steigen aus, um wenig später ein eigenes Projekt namens TALES OF NEBELHEYM zu gründen. CORONATUS beschließen, zukünftig wieder mit lediglich einem Gitarristen, Aria, weiter zu machen.
2011:
Aktuelle Bandmitglieder sind zu diesem Zeitpunkt: Mareike, Natalia, Aria, Dirk und Mats. Bereits im Januar flattert das Angebot für einen Tour-Support für HAGGARDs „Dark Symphony“ Europa-Tour ins Haus. Die Band beschließt, HAGGARD dabei auf 10 Gigs innerhalb Deutschlands zu supporten. Allerdings ohne Natalia, die dafür nicht zur Verfügung stehen möchte. Auch wegen anderer erheblicher Unstimmigkeiten trennt sich die Band daraufhin von Natalia. Um alle Termine der Tour bestreiten zu können, wird ein einzigartiges Gesangs Line Up zusammengestellt, welches neben Mareike aus Sängerinnen der vergangenen Jahre besteht: Ada Flechtner und Viola Schuch übernehmen abwechselnd die Sopran Parts. Außerdem stößt Simon Hassemer als Gast-Live-Keyboarder zu CORONATUS. Mit dieser Aufstellung geht es somit auf Deutschland-Tour. Auch nach der Tour bleibt Ada weiterhin dabei, es werden Songs geschrieben und im August entert die Band aufs Neue die Klangschmiede in Mellrichstadt, um das vierte Album, "Terra Incognita" aufzunehmen. Im September wird die erste Single-Auskopplung "Fernes Land" aus dem kommenden Album als Video veröffentlicht und feiert Premiere auf iMusicTV.
2012:
Weitere Auftritte folgen, darunter auch ein Gig auf dem WGT in Leipzig im Felsenkeller. Dirk und Aria wollen jedoch musikalisch andere Richtungen verfolgen und beenden ihre Aktivitäten bei CORONATUS offiziell. Ein weiteres Video „Vor der Schlacht“ vom „Terra Incognita“ Album wird trotzdem mit viel Aufwand aufgenommen. Sowohl ein Reitstall, als auch die Kinder von Mats sind an der Produktion beteiligt. Auch Ally Storch von ALLY THE FIDDLE tritt hier in Erscheinung. Sie hatte auf dem Album „Terra Incognita“ ja auch sämtliche Live-Violin-Parts eingespielt. Für die Regie, Schnitt und Kamera kann zum ersten Mal Joe Lindenmann gewonnen werden, welcher hier zusammen mit Kameramann Lukas Hoffmann die erste professionelle Videoproduktion für CORONATUS anfertigt.
2013:
Als kleine Sensation erklärt sich Carmen bereit, bei der anstehenden Folge-Produktion wieder mitzumachen. Das 5. Album „Recreatio Carminis“ ist somit das bislang einzige Album der Band, welches 3 Sängerinnen featured: Carmen, Mareike & Ada. Das Album wird, wie üblich, bei Markus Stock produziert und Aria ist ebenfalls nochmals mit von der Partie, wenn auch als Gastmusiker. Er spielt die kompletten Gitarren Parts sowie einige Bass Parts ein. Dirks Platz bleibt zunächst unbesetzt. Die restlichen Bass Parts werden von Markus Stock höchst selbst, sowie von Alex Schucker (METUSA) eingespielt. „Recreatio Carminis“ beinhaltet zum ersten Mal auch Orchester-Arrangements anstelle schlichter Keyboard Passagen. Diese stammen aus der Feder von Pinuu‘ Remus. 4 Songs auf diesem Album stammen diesmal von Drummer Mats, der sich immer mehr als Songwriter für CORONATUS betätigt. Die anderen 5 Songs sind hingegen wieder aus der Feder von Ex-Gründungsmitglied George. Da die Band ohne festen Gitarristen und Bassisten zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht Live fähig ist, kann man ab hier eigentlich wieder von einem „Projekt-Status“ sprechen.
2014:
Im Frühjahr wird ein Videoclip des Songs „Towards Horizon“ gedreht. Dabei ist auch noch einmal Bassist Dirk Baur mit von der Partie. Dirk bleibt dann auch für einige weitere Live-Gigs bei CORONATUS, wenn auch nicht mehr als festes Bandmitglied, weil er musikalisch andere Wege bei seinem Powermetal Projekt WE ARE LEGEND verfolgt. Die meisten Außenaufnahmen für „Towards Horizon“ finden in der Klosterruine Hirsau (Baden-Württemberg) statt. Da die Position des Gitarristen zu diesem Zeitpunkt immer noch vakant ist, und man aber dringend wieder Live spielen möchte, geht man erneut auf die Suche und gewinnt Olli D. als neuen Gitarristen. In dieser Besetzung wird dann das einzige Konzert mit 3 Sängerinnen absolviert: auf dem Metal Frenzy Open Air in Gardelegen. Allerdings bleibt die 3er Kombination leider nicht stabil. Ada & Mareike ziehen sich zurück und der Auftritt beim Mittelalter-Festival der Met Kellerei MetAmensis wird von Carmen alleine bestritten. Für die anstehenden Aufnahmen des 6. Albums „Cantus Lucidus“ kann für die Rockstimme gerade noch rechtzeitig Sängerin Anny Maleyes gewonnen werden. Anny war bis dato fast ausschließlich in der Cover-Szene unterwegs und betritt bei CORONATUS damit eine etwas andere Musikwelt. Das neue Album „Cantus Lucidus“ wird wie immer in Mellrichstadt aufgenommen, gemixt und gemastert. Markus Stock produziert dabei nicht nur das Album, er tritt dabei außerdem als Session Bassist in Erscheinung. Ende des Jahres erscheint dann das neue Machwerk wie üblich bei Massacre/Soulfood. Vom aktuellen Album wird der Titel „The Elvenwell“ mit erheblichem Aufwand gedreht, inklusive Kutsche samt Pferden, sowie Drehorte in einem privaten Schlösschen in Süddeutschland mit Locations wie dem Weinkeller oder dem Klavierzimmer des Anwesens.
2015:
Vom aktuellen Album wird ein Video des Songs „Schnee & Rosen“ abgedreht. Dies geschieht wie zuvor mit recht großem Aufwand unter der Regie und Kameraführung von Joe Lindenmann. Drehort ist dabei unter anderem der Pitztal Gletscher. Die Band spielt in diesem Jahr dann auch noch einige kleinere Konzerte. Mit dem Gig in der „Garage“ in München beendet Bassist Dirk nun allerdings seine Live-Aktivitäten für CORONATUS endgültig. Auch Carmen hat zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen, sich aus familiären Gründen bei CORONATUS nur noch an Aufnahmen und Videos zu beteiligen und Live nichts mehr zu machen. Dafür springt für Konzerte unter anderem wieder Mareike Makosch ein, so dass für die Live-Besetzung erstmals die Doppelspitze Anny (Sopran) und Mareike (Rockstimme) ihren Einstand feiert. Live am Bass ist jetzt Susanne Bachmann. Im Sommer geht es wieder ins Studio und das 7. Album „Raben im Herz“ wird aufgenommen. Auf dem Silberling sind diesmal vor allem deutschsprachige Titel vertreten, weshalb auch der Titel dieser Platte diesmal deutsch ausfällt. Besonders hervorzuheben sind die opulenten Orchesterarrangements von Dennis Schwachhofer, Drummer bei VROUDENSPIEL. Sie heben den „Symphonic“ -Anteil der Musik, welche mittlerweile hauptsächlich von Mats geschrieben wird, auf ein neues Level. Markus Stock übernimmt auch jetzt wieder das Einspielen der kompletten Bassspuren. Im Spätherbst wird das bisher aufwändigste Video zum Song „Lady of the Wall“ abgedreht. Dafür engagieren CORONATUS eigens 3 Schauspieler. Drehorte ist unter anderem die Burgruine Hohen Nagold. Zum ersten Mal kommen jetzt auch Drohnen zum Einsatz, sowie eine Falknerin und Pferde. Joe Lindenmann kümmert sich um Kameraführung und Schnitt, während Tobias Kerll die Regie führt. Im Frankfurter 11er-Club wird im Herbst der zunächst letzte Gig von CORONATUS gespielt. Hierbei übernimmt Anny alleine beide Gesangsparts, klassischer Sopran, sowie Rockstimme. Trotz dieser Leistung entspricht dies jedoch nicht mehr dem Sinn des Markenzeichens einer Gesangs-Doppelspitze. Daher werden von Mats zunächst einmal alle Live Aktivitäten auf Eis gelegt, bis wieder eine Live-fähige Doppelspitze gefunden ist.
2016:
Die Gig-freie Zeit wird jetzt intensiv zum Songwriting genutzt und das neue, nunmehr bereits achte (!) Album „Secrets of Nature“ in Angriff genommen. Dabei lässt man sich diesmal deutlich mehr Zeit. Auch privat ändern sich einige Dinge. Bandleader Mats zieht um, gemeinsame Proben finden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr statt. Sozusagen eine Probenauszeit. Doch das Personalkarussell dreht sich nach alter Gewohnheit lustig weiter. Olli D. verlässt CORONATUS wieder, da ihm die Inaktivität in Sachen Live Performance wohl zu viel wird und es ihn musikalisch zu neuen Ufern drängt.
2017:
Die Songwriting-Phase dauert an. Mats schreibt insgesamt sieben Songs, sein Sohn Max trägt ein weiteres Stück dazu bei und auch das Cover eines Tradionals findet seinen Weg auf die Setlist des neuen Albums. Die Texte fallen, im Gegensatz zum Vorgängeralbum, diesmal hauptsächlich englisch aus und drehen sich allesamt um das Thema Naturmystik. Die Gesangsbesetzung erweist sich zunächst als kompliziert, und im Zuge dessen erklärt Anny Maleyes dann auch ihren Ausstieg um sich wieder ihren Covers zu widmen. CORONATUS entert derweil das Studio in der fränkischen Rhön aufs Neue. An Pfingsten werden die Drums aufgenommen, Dennis Schwachhofer arrangiert die Orchesterparts und Markus Stock spielt diesmal außer dem Bass auch noch die kompletten Gitarren ein. Die Gesangsaufnahmen werden zunächst auf den Sommer verschoben, beginnend mit Mareike Makosch, die zunächst alle weiblichen Rockstimmen einsingt. Als Novum in der Bandgeschichte wird Teddy Möhrke, welcher bei CORONATUS bislang nur im Chor zu hören war, einige eigenständige Gesangsparts übernehmen und somit das musikalische Spektrum der Band deutlich erweitern. Auch ein Großteil der Chöre, sowie die Violine-Aufnahmen von Mats‘ Frau Kristina Jülich werden in dieser Session aufgenommen. Nach einigem Hin -und Her werden die Sopranstellen zwischen Carmen Lorch und Gaby Koss (Ex-HAGGARD, CANTUS LUNARIS) aufgeteilt, wobei Carmen jedoch wieder den Hauptanteil beisteuert. Das musikalisch ausgereifteste Album ist damit fertig und wird am Jahresende über Massacre/Soulfood veröffentlicht.
2018:
Anfang des Jahres herrscht eine kuriose Situation: Obwohl nun das bislang beste Album von CORONATUS auf dem Markt ist, kann die Band immer noch nicht wieder Live spielen, da Carmen nach wie vor für Auftritte nicht zur Verfügung steht und weder ein fester Gitarrist, noch ein fester Bassist vorhanden ist. Mats entschließt sich, noch einmal auf die Suche nach einer geeigneten Sopranistin zu gehen, welche Carmens Stelle würdig vertreten kann. Durch einen glücklichen Zufall trifft er dabei auf die 24jährige Leni Eitrich, ihres Zeichens Mezzo-Sopranistin und Gesangslehrerin an einer Süddeutschen Musikschule. Mit dieser Neubesetzung macht jetzt auch die Suche nach einem neuen Gitarristen und Bassisten wieder Sinn. Es können Jörn Langenfeld (ILLUMINATE, SUBCONSCIOUS etc.) und Bertram Öler (SCHWARZER ENGEL etc.) für die neue Mannschaft gewonnen werden! Zusammen mit der Band MIDNATTSOL werden zwei Club Gigs gespielt, einer davon mit LIV KRISTIN, der langjährigen Sängerin von LEAVES EYES. Die neue Besetzung harmoniert perfekt und der Startschuss für eine neue Phase mit viel Live Präsenz von CORONATUS ist gefallen!